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Nachtlinguistik

Researcher: Prof. Dr. Anne Storch, Prof. Dr. Nico Nassenstein (Mainz)

Die Nacht als Zeit und Ort für obskure Sprache, Transgression, Opazität, Disruption und Fragwürdigkeit bietet einen Rahmen für eine Art des Erzählens und eine Methodologie, die das Kaleidoskopische und Entgrenzende erkundet: hier wird Nacht als Ort der Sprache und gleichzeitig als ihr soziokultureller Kontext betrachtet, in welchem kommunikative Praktiken gesellschaftliche Struktur zu unterminieren und Ordnung in Frage zu stellen scheinen. Dies stellt auch einen Versuch dar, Sprache als assoziative, reziproke Praxis ohne Anfang und ohne Endpunkt zu beschreiben, in der Form einer fragmentierten Erzählung, die so assoziativ ist wie das Plaudern in der Dunkelheit. Dabei geht es auch um die Frage nach der Sprache als etwas immer wieder Kontrollversuchen widerstehendem.